Verfasst von: Dr. Who | 13.9.12

475 | Afghanistan: Divide et Impera

Reblogged von politaia.org

Die Pläne der City of London für die Plünderung der rohstoffreichen Gebiete der Welt und zur Errichtung der Weltdiktatur durch die Etablierung von politisch machtlosen Kleinstrukturen und Warlord-Gebieten sind schon weit gediehen.

Die Kriege in Afghanistan, im Irak, im Sudan, in Libyen und jetzt in Syrien folgen einer Strategie, deren Wurzeln schon gelegt wurde, als man die Grenzen der postkolonialen neuen Staaten willkürlich festlegte, ohne Rücksicht auf ethnische, kulturelle, ökonomische oder religiöse Gegebenheiten. Dies erleicherte das Schüren von Spannungen durch die City und die Beherrschbarkeit dieser Staaten in der nachkolonialen Ära. Man hatte gewissermaßen Sprengsätze eingebaut, die man jetzt – einen nach dem anderen – hochgehen läßt. Als Zünder für die Sprengsätze dienen die sogenannten Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden schossen und von dem Milliardär und verurteilten Kriminellen George Soros hinter den Kulissen gesteuert werden. Aber auch die Gruppierungen des radikalen Islams (Al -Kaida, Taliban , Muslimbruderschaften etc.) sind nichts anderes als von London gesteuerte Bewegungen, mit denen sich die Menschenmassen bestens im Sinne Londons manipulieren lassen.

Den ganzen Vorgang nennt man Balkanisierung, weil diese Strategie beispielhaft erfolgreich in Jugoslawien angewendet wurde und nun zum Zerfall weiterer Staaten führt.

lybien sudan Irak London will Afghanistan zerstückeln: Divide et Impera

Der Fall Afghanistan

“Je weniger sie von uns sehen, desto weniger werden sie uns ablehnen.” Das sagte der britische General Frederick Roberts während des Englisch-Afghanischen Krieges in den Jahren 1878-80 und beschrieb damit eine Politik der Kollaboration mit afghanischen Stammesführern, die ihre Stämme für das Empire kontrollierten.
Die so genannte “indirekte Herrschaft” war lange das Erfolgsrezept des Britischen Weltreichs, das größtenteils nicht von britischen Soldaten, sondern von Kolonialtruppen erobert wurde, die in bereits ins Empire eingegliederten Ländern rekrutiert wurden.

In diesem Sinne plant der Westen für 2014 den “Rückzug” seiner Truppen aus Afghanistan. Doch gibt die City of London Afghanistan deswegen nicht auf, ganz im Gegenteil: Schließlich ist Afghanistan eine Hauptbasis  für ihr Rauschgiftgeschäft.

Wie aus einer Studie des Washington Post hervorgeht, sind die Kräfte für Spezialoperationen heute in 75 Ländern anwesend, vor zwei Jahren waren es noch 60 . Es ist die Gemeinschaft der Nachrichtendienste, die aus der CIA und 16 anderen föderalen Organisationen besteht, welche die Operationen plant. In Afghanistan (laut Aussagen von Beamten des Pentagons, welche von der New York Times interviewt wurden) werden die konventionellen Kräfte im Jahre 2013 im Kampf reduziert. “Deren Verantwortung wird auf die Spezialkräfte übergehen », welche « im Land weit über das Datum des für 2014 geplanten Endes der NATO-Mission bleiben werden ».

Ihre Aufgabe wird sein « die Chefs der Aufständischen zu jagen, sie festzunehmen oder zu töten und lokale Truppen zu trainieren ». Ein “ad hoc”-Kommando für Spezialoperationen wird gebildet, dessen Einheiten in einer neuen « Angriffsmacht in Afghanistan » zusammengefasst werden.

Im Rahmen des « nicht konventionellen Krieges », benützt das UScocom auch private Militärfirmen, wie Xe Services (Ex- Blackwater, bekannt für seine Aktionen im Irak), welches auch in verschiedenen Spezialoperationen selbst im Iran engagiert ist. Der Einsatz dieser Kräfte bietet den Vorteil, dass keine Bewilligung vom Kongress benötigt wird und geheim bleiben kann, ohne Reaktionen in der öffentlichen Meinung zu erregen. Die Kommandos der Spezialoperationen tragen im Allgemeinen keine Uniform, und tarnen sich mit lokalem Gewand. Die Morde und Folteraktionen, die sie begehen, bleiben daher anonym.[1]

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Weiterhin läuft seit 2004 ein Projekt der Kartographiebehörde U.S. Geological Survey, das die Menge an Bodenschätzen in Afghanistan erforscht. Nach ersten Untersuchungen schätzen Experten des Pentagon und US-Geologen den Wert der Bodenschätze auf mindestens eine Billion Dollar. Bei entsprechender Ausbeutung soll sogar ein Ertrag von bis zu 4 Billionen Dollar möglich sein.[2]

Neben Eisen, Kupfer, Kobalt und Gold, könnten vor allem die vermuteten riesigen Lithiumvorkommen für die afghanische Wirtschaft interessant sein. Das Alkalimetall ist der Kernrohstoff für Laptops und Mobiltelefone.

Die Regierung träumt bereits davon zu einem der weltweit größten Bergbauzentren zu werden. Doch noch hat das verarmte Land keine entsprechende Industrie. Internationale Bergbaugiganten (die Firmen der Oligarchen)  aus den USA, China und Indien werden sich an der Ausbeutung allerdings kaum ohne ein massives wirtschaftliches Eigeninteresse beteiligen.[3]

Balkanisierung Afghanistans

Vor diesem Hintergrund berichtete die englische Zeitung The Independent über einen “Sonderplan” Englands zur Aufteilung von Afghanistan: Ein Abgeordneter aus der konservativen Partei legte einen entsprechenden Plan vor, wonach die Taliban die Kontrolle über einige Gebiete übernehmen werden.

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In dem Bericht heißt es weiter: Laut diesem Plan wird Afghanistan in acht Sektoren aufgeteilt, von denen einige von den Taliban kontrolliert werden sollen. Jeder Sektor soll durch einen Rat bestehend aus Vertreter oppositioneller Gruppen in Afghanistan regiert und von ein oder zwei Ländern beaufsichtigt werden. Der Plan, genannt Plan C, sieht eine Zukunft für das Land vor, in dem Hamed Karsai weiter an der Macht ist, aber nur als Grüßaugust ohne Macht.

Währenddessen könne die “Aufsichtsmächte” jeweils ihren Teil des Landes plündern. Wer ein Taliban-Gebiet bekommt (vielleicht Deutschland?), hat natürlich die Arschkarte gezogen.

[1] http://www.politaia.org/kriege/die-mordgesellen-des-pentagon-und-der-cia/

[2] http://www.spiegel.de/politik/ausland/riesiges-vorkommen-seltene-erden-sollen-afghanistans-wirtschaft-ankurbeln-a-806592.html

[3] http://www.arte.tv/de/4187946,CmC=4188688.html


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