von Stimme Russlands
Das neue Luftabwehrsystem Ra’d („Donner“) sei erfolgreich getestet worden, hieß es am Dienstag in einer Erklärung der iranischen Revolutionsgarden: „Das Mittelstreckensystem ist in der Lage, Luftziele in 50 Kilometer Entfernung und mehr als 22 Kilometer Höhe abzufangen.“
Die russische Agentur Itar-Tass zitierte den iranischen General Amir Ali Hajizadeh mit den Worten, diese neuen Luftabwehrraketen seien entwickelt worden, um US-Kampfjets zu bekämpfen. Der Iran habe das Projekt völlig selbständig umgesetzt, um von Importen auf diesem Gebiet nicht abhängig zu sein, hieß es.
Konteradmiral Ali Fadavi, Marinechef der Revolutionsgarden, prophezeite den US-Truppen unterdessen „dunkle Tage“, falls sie den Iran angreifen. Mit Blick auf die aktuelle US-Minenräumübung im Persischen Golf sagte Fadavi: „Wir beobachten unablässig jeden Schritt der Amerikaner. In den letzten Jahren haben wir unsere Marine-Kapazitäten ausgebaut, insbesondere in Sachen Minensperren. Diese Kapazitäten sind für die Amerikaner unvorstellbar.“
Wie der iranische Sender Press TV am Dienstag berichtete, betonte Fadavi weiter: „Unsere Raketenboote sind nur ein kleiner Teil unserer Marine-Kapazitäten. Jedes davon kann gegen riesige US-Kriegsschiffe effizient eingesetzt werden“. Das vom 16. September gestartete US-geführte Manöver im Golf soll bis zum 27. September dauern.
Der Iran hält unterdessen seine eigenen Marineübungen im Golf ab. U-Boote und Zerstörer kommen dabei zum Einsatz. Unter anderem wurden Raketen abgefeuert. Ein seegestütztes Ziel (groß wie ein Kriegsschiff) wurde dabei laut Fadavi durch vier zeitgleich abgefeuerte Raketen versenkt.
Der Iran präsentierte außerdem eine neue Drohne aus eigener Produktion. Wie es hieß, ist das unbemannte Luftfahrzeug Shahed 129 in der Lage, 24 Stunden in der Luft zu bleiben. Möglich seien sowohl Spionage- als auch Kampfeinsätze. Die Reichweite der Drohe betrage bis zu 2.000 Kilometer. Wie die Militärführung betonte, ermöglicht die neue Drohne dem Iran mehr Optionen bei Einsätzen in Grenzgebieten sowie im Persischen Golf und im Golf von Oman.
Der iranische Innenminister Mostafa Mohammad Najjar sagte am Dienstag, das Land habe die meistentwickelte Rüstungsindustrie in der Region. Das betreffe sowohl das Heer als auch die Marine und die Luftwaffe. Im Fall einer ausländischen Aggression werde der iranische Gegenschlag verheerend sein.
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