Verfasst von: Dr. Who | 27.8.15

1331 | Dreck, Pack, Bodensatz: Duktus deutscher Polit-Journaille

Es ist soweit, endlich: Worauf viele gewartet haben, die Gelegenheit, sie ist gekommen. So genannte Mainstreammedien in der BRD, also schlicht alle Medien, die die Ansichten der Herrschenden kolportieren, gehen zum Sturmangriff wie seinerzeit die SA und die SS über. Jede „Zurückhaltung“ gegen Andersdenkende, Andershandelnde wird aufgegeben, jetzt wird zur Aktion gerufen, zum Sturm geblasen:

Wegsperren, bombardieren, mit schwerem Kriegsgerät angreifen müsse man jene, die es wagen, den Anordnungen der Führerin und dem sie umgebenden Dunstkreis Widerstand zu leisten.

Es ist die Stunde der Verbalmörder, Propagandisten, Hetzer, Heuchler und Verleumder. Wie damals beim Reichstagsbrand kriechen sie aus ihren Löchern, wohlwissend, wer ihre Feinde sind, mit der Parole, deklarierte Feinde überall zu jagen, zu fangen, zu brandmarken, zu stigmatisieren, einzusperren oder gleich umzubringen. Es ist die Stunde der Intoleranten, geistig Zurückgebliebenen, die Stunde derer die Deutschland in größter Not, Gefahr und Bedrängnis sehen – ausgelöst von unbewaffneten, jedoch politisch inkorrekten  Bürgern, auf eine Stufe gestellt mit Anhängern oder Mitgliedern terroristischer Vereinigungen.

Es ist die Stunde jener, die Widerstand gegen Diktatur zu Terrorismus umtitulieren, jene die in den USA von der Homeland Security den Auftrag haben, Amerikaner zu ermorden. Nun sind sie da, vorerst in Zeitungen, im Fernsehen, im Radio, in elektronischen Medien, und sie folgen einem klaren Auftrag: Vorbereitung der Kaltstellung durch Unterwanderung, Diskreditierung, Kriminalisierung und weitere Aktionen, um Widerstand gegen Regierungspolitik verdeckt aber im Keim zu ersticken. Exakt so, wie es der Leitfaden Aufstandsbewältigung schon vor Jahren vorsieht und nun exekutiert wird.

The Target, das Ziel, ist der Bürger. Der Bürger wird zum Objekt, the Objective, rundum überwacht, katalogisiert, kartographiert. Im Verborgenen operieren Geheimdienste, operiert der Verfassungsschutz ebenso wie die staatlich finanzierte Antifa, die beide Vorfälle und Vorkommnisse inszenieren.

DRESDEN. Die sächsische AfD hat die Einwohner der Stadt Heidenau gegen den pauschalen Vorwurf des Rechtsextremismus in Schutz genommen. „Daß gerade jetzt die Heidenauer Bürger von beinahe allen Medien in Kollektivhaftung genommen werden, ist nicht vertretbar. Einige Dutzend Demonstranten, von denen zudem viele gar nicht aus Heidenau stammen, randalierten vor dem zum Asylheim umfunktionierten Baumarkt, und für diese Taten werden nun alle Heidenauer medial verurteilt“, kritisierte der tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Detlev Spangenberg.

„Widerliches Pack“

In Heidenau hatten am vergangenen Wochenende mehrere hundert Menschen teilweise gewaltsam gegen die Unterbringung von Asylbewerbern protestiert. Hierbei wurden auch über 30 Polizisten von Demonstranten verletzt, die laut Polizeidirektion Dresden der „rechten Szene“ angehörten.

Die Vorgänge sorgten deutschlandweit für erhebliche Schlagzeilen. Bundeswirtschaftsminister und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel (SPD) reiste extra am Montag nach Heidenau und nannte die Asylgegner „rechtes Pack“, das weggesperrt gehöre. Für seine Wortwahl erhielt der SPD-Chef viel Lob von Journalisten. Auch der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, sprach von einem „widerlichen Pack“.

„Pack bleibt Pack“

Der Chefredakteur des Tagesspiegel, Lorenz Maroldt, bezeichnete die Demonstranten in einem Radio-Kommentar als „Menschenfeinde“. Es spiele keine Rolle, ob jemand Steine und Brandsätze werfe, oder eben johlend anfeuere. „Das ist fast so eine Art Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.“ Es sei daher gut, daß Gabriel von „Pack“ gesprochen habe.

Der Redakteur der Schwäbischen Zeitung, Markus Riedl, schrieb in einem Kommentar. „Ob rechtsradikale Krawalle in Heidenau oder die Bombendrohung gegen die SPD-Zentrale: Pack bleibt Pack. Sigmar Gabriel hatte schon recht, als er die Randalierer aus Sachsen so deutlich beim Namen nannte. Um solchen gesellschaftlichen Bodensatz muß sich die Polizei kümmern.“

Philipp Jessen, Chefredakteur von stern.de empörte sich über die seiner Ansicht nach „Nazis oder mitmarschierende ‘Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen’-Bürger-Hooligans“ von Heidenau: „Bisher war ich der Überzeugung, daß es menschlichen Dreck gar nicht geben kann. Seit dem Wochenende bin ich mir da nicht mehr so sicher.“

Bundesjustizminister Maas kündigt Besuch in Heidenau an

Am Mittwoch besuchte dann auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Heidenau und sprach mit Asylbewerbern, freiwilligen Helfern und dem Bürgermeister der 16.000-einwohner-Stadt, Jürgen Opitz (CDU). Ihre Ankunft wurde allerding auch von Protesten begleitet. Mehrere Demonstranten riefen „Volksverräterin“ in Richtung Merkel und skandierten „Wir sind das Pack!“

Auch Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) kündigte an, nach Heidenau reisen zu wollen. Maas hatte bereits im vergangenen Dezember die Demonstrationen von Pegida in Dresden als „Schande für Deutschland“ verurteilt. (krk)

Quelle: jungefreiheit.de


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